Hochwertige Öle können den Stoffwechsel von Hunden und Katzen dabei unterstützen, einzelne Bestandteile der täglichen Nahrung noch besser aufzunehmen und zu verarbeiten. Außerdem ist ein gutes Öl notwendig, um essenzielle Fettsäuren zu liefern. Die Ergänzung mit Öl ist darüber hinaus u. A. dafür bekannt, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen sowie die Haut- und Fellgesundheit zu fördern. Zu den wichtigsten essenziellen Fettsäuren gehören die Linolsäure (Omega-6) und die Alpha-Linolensäure, sowie EPA und DHA (Omega-3), die aus bestimmten Pflanzen sowie fettreichem Fisch gewonnen werden und über die Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Schonend kaltgepresst und in lichtundurchlässigen Flaschen bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe der Öle bestmöglich erhalten. Erfahre in unserem Lexikon, wie ausgewählte Pflanzen- und Fischöle die artgerechte Rohernährung von Hunden und Katzen bereichern.

Fisch-Nachtkerzenöl – Dreifach stark
Das goldgelbe Öl aus den Samen der Nachtkerze enthält u. a. mehrfach ungesättigte Linolsäure sowie 3-fach ungesättigte Gamma-Linolensäure, bewährt z. B. bei Hauterkrankungen, Allergien, Arthritis oder Verdauungsstörungen. Ergänzt mit wertvollem Fischöl ist unser krautigaromatisch schmeckende Fisch-Nachtkerzenöl außerdem reich an Aminosäuren und Mineralien sowie natürlichem Vitamin E. Traditionell wird es bei Hündinnen mit der Neigung zu Scheinschwangerschaften unterstützend eingesetzt. Eine kleine Menge täglich genügt – auch zur äußeren Anwendung geeignet.

Lachsöl – Maritimes Multitalent
Von Kaltwasserfischen stammt der rötlich gefärbte Tropfen zur natürlichen Unterstützung eines intakten Herz-Kreislauf-Systems sowie u. a. für glänzendes Fell und eine gesunde Haut. Als tierischer Lieferant wertvoller Omega-3-Fettsäuren ist Lachsöl besonders für Katzen, aber auch für Hunde eine ideale Nahrungsergänzung. Aus fangfrischem Fisch schonend kaltgepresstes Öl ist als wesentliche EPA-/DHA-Quelle bei der artgerechten Rohfütterung bewährt. Hochwertiges Lachsöl riecht und schmeckt ein wenig fischig, aber nicht penetrant.

Leinöl – Rundum wohlfühlen
Eines der ältesten heimischen Öle wird aus den reifen Samen von Flachs gewonnen und enthält Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren in einem sehr günstigen Verhältnis. Speziell bei Haut- und Fellproblemen (Juckreiz, Schuppenbildung) hat sich die Gabe von kaltgepresstem Leinöl bewährt. Vitamin E trägt zum allgemeinen Wohlbefinden des Vierbeiners bei. Frisch hergestellt besitzt das Pflanzenöl eine hell- bis kräftig gelbe Farbe und schmeckt relativ neutral – je älter, desto bitterer wird es. Leinöl sollte möglichst kühl gelagert werden.

Kokosöl – Tropische Abwehr
Das süßliche Fett aus der Kokosnuss besitzt bei Zimmertemperatur eine feste, weißliche Konsistenz. Je wärmer, desto flüssiger und durchsichtiger wird es. Reines, natives Kokosöl weist mehr gesättigte als ungesättigte Fettsäuren auf und besitzt ca. 50% Laurinsäure. Dieser wird eine Wirkung gegen Bakterien, Viren und Pilzen nachgesagt. Häufig kommt Kokosöl als natürliche Kur zur Abwehr von Darmparasiten zum Einsatz. Äußerlich angewendet soll es auch vor Zeckenbefall schützen und macht stumpfes Fell im Nu wieder geschmeidig.

Hanföl – Ausgewogen antiallergen
Barfer müssen sich um die berauschende Wirkung dieser gesunden Nahrungsergänzung keine Sorgen machen: Das Öl wird aus den Samen spezieller Hanfpflanzen gewonnen, die unter 0,3% THC enthalten. Dafür beträgt der besonders ausgewogene Anteil ungesättigter Fettsäuren bis zu 80%, was sich beim Vierbeiner u. a. positiv auf das Immunsystem, die Fell- sowie Hautgesundheit auswirken und allergische Reaktionen mindern kann. Kaltgepresstes Hanföl besitzt eine hell- bis dunkelgrüne Farbe, riecht nach frischem Heu und schmeckt leicht nussig.