Wenn es um Samen, Körner und Kerne geht, ist hier nicht typisches Getreide gemeint. Für reine Fleischfresser wie Katzen ist es unmöglich, Kohlenhydrate aus herkömmlichem Weizen gesund zu verstoffwechseln, und auch Hunde können allgemein gut darauf verzichten. Zur Energieversorgung benötigt der Körper unserer Vierbeiner hauptsächlich Fette und Eiweiße, die ergänzend zum Rohfleisch in geringer Menge auch mal pflanzlichen Ursprungs sein dürfen. Kürbis- oder Walnusskerne sind zum Beispiel reich an Omega-3-Fettsäuren und aufgrund ihres nussigen Aromas bei Katzen und Hunden willkommen. Letztere profitieren außerdem von den Vitaminen und Mineralstoffen aus glutenfreiem „Pseudogetreide“. Alles über geeignete und beliebte Sorten sowie deren Darreichungsformen erfahren Sie in unserem Lexikon.
Amaranth – Nussiger Nährstofflieferant
Der Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus caudatus) sieht nicht nur wunderschön aus, sondern hat es auch in sich. Seine feinkörnigen, an Hirse erinnernden Samen zählen biologisch nicht zum Getreide und sind daher glutenfrei. Amaranth (z. dt. „nicht welkend“) besticht durch seinen leicht nussigen Geschmack und liefert eine Fülle an Nährstoffen wie zum Beispiel Eiweiß, Magnesium, Eisen und Calcium. Gepufft oder als Flocken sind die Samen sowohl für allergische Hunde als auch für Welpen oder Senioren allgemein gut bekömmlich.
Quinoa – Proteinreiches Superfood
Die Samen der Reismelde wurden schon bei den alten Inkas als gesundes Lebensmittel geschätzt. Heute erlebt das glutenfreie „Pseudogetreide“ ein Revival als Superfood und ist besonders bei Sportlern beliebt. Kein Wunder, stecken die kleinen Körner doch voller Proteine, Vitamine und Mineralstoffe – hauptsächlich einer Extraportion Eisen und Calcium. Dabei ist Quinoa kalorienarm, basisch und äußerst gut bekömmlich. Gepufft oder als gequollene Flocken auch als pflanzliche Ergänzung für ernährungssensible Hunde geeignet.
Chia – Antioxidativer Salbei
Die Mexikanische Chia gehört zur Gattung der Salbeipflanzen und spielte bereits für die Ernährung der Mayas und Azteken eine wichtige Rolle. Das glutenfreie „Pseudogetreide“ liefert fünfmal soviel Calcium wie Milch und besitzt einen höheren Eisengehalt als Spinat. Zahlreiche Antioxidantien schützen die Körperzellen vor freien Radikalen. Durch verdauungsfördernde Ballaststoffe sowie pflanzliches Eiweiß haben die Samen außerdem eine sättigende Wirkung. Das Superfood findet man zum Beispiel als Zutat in BIO-Hundekeksen.
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Hirse – Glutenfreie Sättigung
Das kleinfruchtige Spelzgetreide wird bereits seit 8.000 Jahren als Nahrungsmittel verwendet. Der altgermanische Name Hirse leitet sich von dem Begriff für „Sättigung“ ab. Tatsächlich sind die winzigen Körner besonders mineralstoffhaltig. Die Pflanze aus der Familie der Süßgräser liefert reichlich Eisen, Magnesium, Calcium und Silicium. Letzteres unterstützt beim Hund unter anderem ein gesundes Fellwachstum. Entsprechend aufbereitet eignet sich Hirse als Ergänzung der Rohfütterung auch für empfindliche Vierbeiner.
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Reis – Sanfte Kohlenhydrate
Die Oryza-Pflanze dient einem Großteil der Weltbevölkerung als Nahrungsgrundlage. Die glutenfreien Körner sind reich an Kohlenhydraten und sollten Hunden und Katzen deshalb nur in geringer Menge gegeben werden. Viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthält zum BARFen geeignetes Reiskeimöl. Für eine gute Verdaulichkeit müssen Vollkorn- und weißer Reis ausreichend gegart werden. Wenn sich der Vierbeiner mal den Magen verdorben hat, empfiehlt sich eine Schonkost aus magerem Geflügelfleisch mit etwas Reis und Hüttenkäse.
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Dinkel – Harmonisierendes Urkorn
Unter anderem in Hundegebäck gelten die gemahlenen Körner selbst bei Nahrungsmittelallergien als gut bekömmlich. Allgemein wird dem seit Jahrtausenden beliebten Naturprodukt eine harmonisierende Wirkung auf den Körper – insbesondere die Verdauung – nachgesagt. Gerade im BIO-Bereich erfährt Dinkel eine Renaissance. Mit seinem hohen Magnesiumgehalt liefert er wertvolle Nährstoffe für die Muskulatur des Hundes und versorgt den Vierbeiner gleichzeitig mit einer ganzen Palette an B-Vitaminen sowie pflanzlichem Eiweiß.
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Kürbiskerne – Vielfältiges Heilmittel
Die aromatischen Kerne des Gartenkürbisses sind schalenlos und können in geringer Menge und grob gehackt direkt unter die BARF Mahlzeit von Hund und Katze gemengt werden. Auf diese Weise gelten sie unter anderem als Geheimtipp gegen Parasiten wie zum Beispiel Würmer. Kürbiskerne sind ein hochwertiger Lieferant essentieller Fettsäuren und enthalten die Mineralstoffe Magnesium, Zink, Eisen sowie Kupfer. Als natürliches Heilmittel sind die grünen Kerne unter anderem bewährt zur Unterstützung bei Blasen- und Prostataleiden.
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Walnusskerne – Reichhaltiger Genuss
Die Kerne der Echten Walnuss sind wahre Kalorienbomben und sollten Hunden und Katzen nur in Maßen gegeben werden. Neben ungesättigten Fettsäuren ist der auch bei uns Menschen beliebte Snack reich an Mineralstoffen sowie den Vitaminen A, B und E. Damit die Nährstoffe vom Vierbeiner optimal verwertet werden können, empfiehlt es sich die Nüsse klein gehackt zu füttern. Muffig riechende Walnusskerne sollten nicht mehr verwendet werden. Generell sind die Nüsse aufgrund ihres Aromas bei den meisten Vierbeinern sehr beliebt.