Nach einer Umstellung auf BARF kann es passieren, dass der Hund oder die Katze abnimmt. Statt als erste Reaktion darauf die Gesamtfuttermenge, insbesondere deren Fleischanteil zu erhöhen, liegt die eigentliche Lösung meistens im Fettanteil der Mahlzeit. Der irrtümliche Glaube, dass Fett grundsätzlich schlecht für den Körper ist, oder der Umstand, dass Allergiker z. B. nur mageres Pferdefleisch vertragen, führt dazu, dass einige Hunde und Katzen zu fettarm ernährt werden. Ein Mangel kann sich auch dadurch bemerkbar machen, dass der Vierbeiner scheinbar ständig Hunger hat, oder an stumpfem Fell und trockener Haut leidet. Enthält die Mahlzeit zu wenig Fett, sind Karnivoren dazu gezwungen, Energie aus Proteinen zu gewinnen. Bei diesem Prozess können unerwünschte „Abfälle“ wie u.a. Harnstoff entstehen, die über die Leber und Niere wieder abgebaut werden müssen, und den Organismus unnötig belasten. In der Regel sind außerdem keine Fette, sondern vor allem Kohlenhydrate für ein ernährungsbedingtes Übergewicht beim Vierbeiner verantwortlich.
Tipp:
Ausschlaggebend für eine ausgewogene und gesunde
Ernährung ist nicht nur die ausreichende Menge des Fleischanteils,
sondern auch dessen Fettgehalt.
Als gesunder Richtwert für den Fettgehalt von Fleisch gelten beim BARFen 15-25 %. Dieser Wert sollte möglichst nicht überschritten werden, um die Bauchspeicheldrüse nicht zu überfordern und dadurch ggf. eine Pankreatitis auszulösen. Liegt ein erhöhter Fettbedarf vor, sollte der entsprechende Anteil in den Mahlzeiten langsam erhöht werden, um eventuelle Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wichtig ist zu beachten, dass nicht nur der Fettanteil im Fleisch sondern der aller Komponenten einer Mahlzeit zu berücksichtigen ist. Bei TACKENBERG ist der Rohfettgehalt stets angegeben. So hat unser Rindergulasch z. B. 20 % Rohfett und liegt damit im perfekten Mittelbereich. Dem natürlichen Beutetierkonzept entsprechend, darf der Fettanteil bei den täglichen Mahlzeiten variieren, wie dies saisonal auch bei freilebenden Wildtieren der Fall ist. Ein detailliertes Berechnen des Bedarfs aufs Prozent genau ist nicht nötig. Während tierische Fette mit ungesättigten Fettsäuren in erster Linie Energie liefern, sind pflanzliche Öle durch ungesättigte Fettsäuren u. a. essentiell für einen funktionierenden Stoffwechsel, gesunde Haut und glänzendes Fell. Hanföl, Leinöl, Reiskeimöl und Co. sind somit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil beim BARFen. Achtung: Füttert man große Mengen ungesättigter Fettsäuren, steigt der Vitamin-E-Bedarf und muss ggf. entsprechend angepasst werden. Außerdem können Katzen tierische Öle, wie z. B. Lebertran besser verwerten, als pflanzliche Fette/ Öle. Für Samtpfoten ist der tierische Fettanteil bei der Rohfütterung besonders wichtig, um die für sie lebensnotwendige Arachidonsäure herstellen zu können.
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