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Der Mischlingshund

Als Mischlinge werden alle Hunde bezeichnet, deren Eltern nicht derselben Rasse angehören und die daher keinem der FCI-Hunderassen-Standards entsprechen.

Als Mischlinge werden alle Hunde bezeichnet, deren Eltern nicht derselben Rasse angehören und die daher keinem der FCI-Hunderassen-Standards entsprechen. Diese Hunde ohne Rassepapiere zählen in Deutschland zu den beliebtesten Vierbeinern, unabhängig davon, ob ihre Eltern bereits Mischlinge waren oder sie aus der Verpaarung zweier Rassehunde stammen. Das hat auch seinen Grund, denn ein Mischlingshund bringt im Vergleich zu Rassehunden viele Vorteile mit, wie du im folgenden sehen wirst.

Warum ein Mischlingshund der perfekte Begleiter sein kann

Kosten: Zum einen sind Mischlinge weniger kostenintensiv in der Anschaffung, wobei es sich hier natürlich um eine einmalige Zahlung handelt. Hier muss jeder Hundebesitzer selbst entscheiden, wie viel er ausgeben möchte und was ihm ein Rassehund wert ist.

Kombination positiver Eigenschaften: Oft vereint ein Mischlingshund positive Eigenschaften, der miteinander verpaarten Rassen. Beispielsweise kann ein Pudel hypoallergene Eigenschaften in die Verpaarung mit einbringen, da er wenig haart, während die Verpaarung eines Jagdhundes mit einem Wachhund einen angenehmen Begleithund hervorbringen kann.

Gesundheit: Auch in punkto Erbkrankheiten haben Mischlinge die Nase vorn, da sie wesentlich weniger anfällig sind als Rassehunde, deren Genpool um ein vielfaches kleiner ist. Mischlinge haben durch ihre unterschiedlichen Elterntiere einen bedeutend größeren Genpool.

Individualität: Mischlingswelpen sind in ihrem Wesen und Aussehen verschieden. Sie folgen keinem festgelegten Rasse-Standard daher unterscheiden sie sich nicht nur stark von ihren nach strengen Vorschriften gezüchteten Artgenossen, sondern auch voneinander. Das betrifft sowohl äußere Merkmale, wie die Färbung des Fells, die Form der Ohren oder die Augenfarbe, als auch charakterliche Eigenschaften, wie Geselligkeit, Sanftmut oder Jagdinstinkt. Jeder Welpe ist individuell verschieden und damit einzigartig.

Anschaffung: Während man bei Rassehunden oft auf langen Wartelisten steht und manchmal ewig nach einem geeigneten Züchter sucht, geht die Vermittlung eines Mischlingshundes oft schnell. Süße Mischlingswelpen ohne Rasse-Stammbaum gibt es in Hülle und Fülle. Die Herausforderung ist also eher, den Mischling zu finden, der zu dir passt.

Vermittlung von Mischlingen

Tierschutz: Einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen, bedeutet immer auch dem Vierbeiner ein „zweites“ besseres Leben zu schenken. Die meisten Tiere kommen aus dem Ausland, zum Beispiel aus Griechenland, Rumänien oder Spanien. Teils werden bereits ausgewachsene Hunde vermittelt, teils sind auch Welpen dabei. Die Organisationen stellen meist online Informationen zu den viermittelbaren Hunden auf ihrer Webseite oder in den Social-Media-Kanälen bereit.

Tierheim: Tiere, die ausgesetzt wurden, deren Vorbesitzer verstorben ist oder die aus Zeitmangel abgegeben werden, landen oft im Tierheim. Hier warten meist ausgewachsene Hunde auf ein neues Zuhause. Trauriger Weise müssen erwachsene Hunde meist lange warten, da lieber kleine Welpen aufgenommen werden. Dabei haben erwachsene Mischlingshunde aus dem Tierheim durchaus Vorteile zu bieten: Sie sind sowohl in ihrem Charakter als auch in den Grunderziehungsfragen bereits gefestigt. Du kannst den Hund also richtig kennenlernen und weißt, wie er tickt, bevor du entscheidest, ob er dein neuer Gefährte wird.

Kleine Mischlingshunde

Viele Menschen, die in der Stadt oder auf wenigen Quadratmetern leben, möchten gezielt einen kleinen Hund anschaffen. Doch wie kannst du bei einem Mischlingshund abschätzen, welche Größe er einmal erreichen wird? Schau dir den Welpen am besten im Alter von acht Wochen an. Ist er zu diesem Zeitpunkt zwischen 20 und 30 cm groß, wird er wohl eine Größe zwischen 40 und 60 cm erreichen. Ist er bereits über 30 cm groß, wird der Hund im ausgewachsenen Stadium wahrscheinlich sehr groß werden. Welpen, die mit acht Wochen noch unter 20 cm groß sind, bleiben meist klein und erreichen selten mehr als 40 cm Größe.

Text: Pauline Schnell

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