Auch Katzen sind als Fleischfresser geboren. Sie stammen von der Falbkatze ab und ihre Anatomie und der Verdauungstrakt sind auf die artgerechte Rohfleischfütterung ausgerichtet. Fleischsorten wie Geflügel, Rind, Lamm, Fisch oder Wild sind auch für Katzen geeignet. Bei der Zusammenstellung der Barf-Mahlzeit sollte auf die individuellen Bedürfnisse der Katze eingegangen werden: Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau, Haltungsform und gesundheitliche Bedingungen oder eventuelle Vorerkrankungen.
Vorteile der Barf-Ernährung
- Gesunde Zähne und Vorbeugung von Zahnstein
- Vorbeugen und Behandeln von Futtermittelallergien
- Artgerechte Ernährung durch einen großen Fleischanteil
- Stärkung des Immunsystems
- Vorbeugung von Nierenerkrankungen
- Besseres Haut- und Fellkleid
- Transparenz über die einzelnen Futterbestandteile
- Keine Chemie, Synthetik und Konservierungsstoffe
Worauf muss ich beim Barfen meiner Katze achten?
Beim Barfen von Katzen ist es vor allem wichtig, auf eine ausgewogene Zufuhr von allen wichtigen Nährstoffen zu achten: Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe spielen im Stoffwechsel unserer Katzen eine wichtige Rolle und sollten alle in ausgeglichenem Verhältnis in ihre Nahrung integriert werden.
Hochwertige tierische Eiweiße wie in Fleisch, Innereien und Knochen sollten die Basis jeder BARF-Mahlzeit für Deine Katze bilden.
Muskelfleisch ist dabei ein wichtiger Lieferant von essenziellen Proteinen, B-Vitaminen, einigen Spurenelementen und Fett als Energielieferant. Der Fettanteil im Muskelfleisch sollte zur richtigen Energieversorgung bei ca. 12 bis 15% liegen.
Innereien sind wahre Vitaminbomben und dürfen auf keinen Fall im BARF-Plan Deiner Katze fehlen. Sie liefern hohe Gehälter an Vitamin A, B, D und verschiedenen Mineralstoffen, wie Eisen, Kupfer, Zink und Selen.
Knochen sind eine wichtige Quelle von Calcium, hierbei ist wichtig auf die Konsistenz zu achten, denn kleine und gekochte Knochen sind oft splittrig und können zu Verletzungen im Verdauungstrakt führen. Füttere ausschließlich rohe Knochen an deine Katze.
Essenzielle Zusätze, wie Taurin, Seealgenmehl und Öl sollten dabei auch nicht außer Acht gelassen werden und runden die BARF-Mahlzeit ab.
Taurin ist eine essenzielle Aminosäure für unsere Katzen, welche allerdings nur in einer Fleischsorte in ausreichender menge vorkommt: Mäusefleisch. Die Fütterung von ganzen Mäusen stellt allerdings für viele Gemüter eine Herausforderung dar, weswegen man beim Barfen häufig auf andere Fleischsorten zurückgreift. Diese enthalten allerdings deutlich weniger Taurin, weshalb dieses unbedingt ergänzt werden muss.
Seealgenmehl sorgt für die richtige Versorgung mit dem Spurenelement Jod, welches normalerweise nur in der Schilddrüse in größeren Mengen vorkommt, welche beim Bargen allerdings aus Sicherheitsgründen nicht mit gefüttert wird, da diese auch viele Hormone enthält.
Ein gutes Öl, wie z. B. Lachsöl, sorgt für eine ausreichende Omega-3-Fettsäuren können als Nahrungsergänzungsmittel beigefügt werden
Wie setzt sich der ausgewogene Barf-Napf für meine Katze zusammen?
Als Richtlinie gilt: 3 bis 5% des Körpergewichts Deiner Katze an Futter pro Tag. Die BARF-Mahlzeit von Katzen besteht vor allem aus 95% tierischen Komponenten inkl. Fett, Innereien und Knochen, da Katzen reine Fleischfresser sind. 60% der Mahlzeit sollten aus Muskelfleisch bestehen, 15% aus Herz und jeweils 10% aus Innereien und Knochen.
Außerdem sollten 5% gekochtes und püriertes Gemüse für wertvolle Ballaststoffe hinzugegeben werden.
Nicht essenzielle Zusätze, wie z. B. Grünnlippmuschelpulver, können zusätzlich zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien gegeben werden. Diese unterstützen vor allem die Gelenke und Sehnen Deiner Katze. Auch unsere Brühen liefern wertvolle Mineralstoffe und können außerdem dabei helfen, den Appetit Deiner Katze anzuregen.