Inhaltsverzeichnis
Auch wenn wir die Säuberung des Katzenklos eigentlich gerne so schnell wie möglich hinter uns bringen, so solltest Du regelmäßig einen genauen Blick hineinwerfen. Denn der Kot unserer Katzen ist ein wichtiger Indikator für ihre Gesundheit. Ebenfalls kann er Aufschlüsse über die Ernährung geben. Eine regelmäßige Beobachtung kann daher dabei helfen, Verdauungsprobleme oder ernährungsbedingte Ungleichgewichte frühzeitig zu erkennen. Hier erfährst Du, worauf du achten solltest.
Die Konsistenz: Hinweise auf die Verdauung
Die Konsistenz des Katzenkots ist oft der erste Hinweis auf mögliche Probleme. Ideal ist ein fest geformter, leicht feuchter Haufen, der sich leicht aufnehmen lässt. Weicher oder flüssiger Kot kann auf Verdauungsprobleme, wie Futterunverträglichkeiten, hinweisen. Zu fester Kot hingegen kann auf Dehydration oder ein Futter mit zu wenig Ballaststoffen hindeuten. Im Idealfall solltest Du die Konsistenz des Kots kurz nach dem Toilettengang Deiner Katze beurteilen, da andernfalls das Katzenstreu die Konsistenz zu sehr beeinflussen kann.
Die Farbe des Kots: Ein Gesundheitsbarometer
Die Farbe des Kots Deiner Katze sollte normalerweise hell- bis dunkelbraun sein. Abweichungen können auf gesundheitliche Probleme hindeuten:
Schwarzer Kot
Mögliche Blutungen im oberen Verdauungstrakt, z. B. im Magen oder Dünndarm. Das Blut wird verdaut, was zu der schwarzen Verfärbung führt. Waren allerdings gerade blutreiche Innereien, wie Leber oder Milz, auf dem Speiseplan Deiner Katze, dann kann die Verfärbung auch daher kommen.
Gelber Kot
Kann ein Hinweis auf eine Leber- oder Gallenstörung oder auf das Vorhandensein von Parasiten sein. Meist tritt noch Schleim oder Schaum in Verbringung mit einer gelben Verfärbung auf. Es kann sich aber auch um Reste gelblicher Lebensmittel, wie Kürbis oder Karotte, handeln.
Grauer oder fettiger Kot
Ist der Kot grau, sehr fettig oder auch voluminöser als sonst, kann dies auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hindeuten. Zusätzlich kann die Konsistenz hier sehr dünnflüssig sein.
Grüner Kot
Dies kann auf Probleme mit der Galle hinweisen, aber auch daran liegen, dass Deine Katze zuvor etwas Katzengras oder grüne Lebensmittel, wie Spinat, gegessen hat.
Weitere Indikatoren über Gesundheit und Ernährung
Der Geruch: Ein wichtiger, wenn auch unangenehmer Hinweis
Ein ungewöhnlich stark riechender oder fauliger Kot kann auf eine unausgewogene Ernährung oder übermäßige Proteinzufuhr hinweisen. Sollte ein komischer Geruch langfristig anhalten, solltest Du Deine Katze zum Tierarzt bringen.
Unverdaute Bestandteile: Ein Zeichen für schlechte Nährstoffaufnahme
Unverdaute Futterreste können bedeuten, dass das Futter schlecht verdauliche Bestandteile enthält oder die Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden. Ein gutes Futter für Katzen sollte zu mindestens 80 % aus hochwertigen tierischen Komponenten, wie Muskelfleisch und Innereien bestehen.
Kotmenge und Häufigkeit: Ein gutes Maß aller Dinge
Katzen sollten normalerweise ein- bis zweimal täglich Kot absetzen. Eine abweichende Häufigkeit könnte auf Verdauungsprobleme oder minderwertiges Futter hindeuten.
Das richtige Futter für eine gesunde Verdauung
Eine hochwertige Ernährung, frei von unnötigen Füllstoffen und künstlichen Zusätzen, fördert eine gesunde Verdauung. Besonders die Rohfütterung ist für Katzen als Fleischfresser besonders geeignet. Hier kann die Futterzusammensetzung individuell angepasst werden, um optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Sollte Deine Katze Nassfutter bevorzugen, dann achte auch hier auf die Verwendung hochwertiger Zutaten und eine offene Deklaration.
Fazit: Achte auf den Kot Deiner Katze
Die regelmäßige Beobachtung der Hinterlassenschaften Deiner Katze kann dabei helfen, Verdauungs- oder Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen. Konsistenz, Farbe, Geruch und Häufigkeit geben wertvolle Informationen über die Futterzusammensetzung als auch den Zustand der inneren Organe. Eine ausgewogene Ernährung ist dabei der Schlüssel zu einer gesunden Verdauung. Bei regelmäßigen Auffälligkeiten im Kot solltest Du einen Tierarzt aufsuchen, um ernste gesundheitliche Probleme auszuschließen.