Achtung heißer Asphalt
Heiß, heißer, deutsche Straßen im Hochsommer. Auch wenn es vielleicht nur angenehme 25°C sind, kann der Asphalt unter Sonneneinstrahlung schnell bis zu 52°C heiß werden. Bei Temperaturen über 30°C werden es schnell 62°C und mehr – ein absolutes No Go für empfindliche Hundepfoten. Hier eine Übersicht für Dich:
Aus diesem Grund solltest Du am besten vor dem Spaziergang mit Deiner Hand den Bürgersteig oder die Straße prüfen. Wenn Du Deine Hand nicht mindestens fünf Sekunden auf den Boden drücken kannst, ohne dass es weh tut, dann sollte Dein Vierbeiner auch ganz und gar nicht mit seinen Pfötchen darauf laufen müssen.
Unser Tipp: Verlege die Gassi Runden am besten auf die frühen Morgen- und Abendstunden oder direkt in den kühlen Wald. Damit sich Deine Fellnase trotzdem regelmäßig lösen kann, versuche ihn kurze Strecken über Asphalt zu einem Grünstreifen zu tragen.
Pfotenpflege im Sommer
Nicht nur im Winter sind die Pfoten unserer Hunde und Katzen Extremstbedingungen ausgesetzt, auch im Sommer werden sie durch raue Böden, heißen Asphalt und wenig Feuchtigkeit großen Strapazen ausgesetzt. Daher ist es auch in der warmen Jahreszeit wichtig, die Pfoten regelmäßig zu kontrollieren, bei Bedarf zu reinigen und vorbeugend zu Pflegen.
Ein selbstgemachter Pfotenbalsam ist die ideale Abhilfe gegen raue Pfötchen. Hier zeigen wir Dir, wie Du ihn mit nur ganz wenigen Zutateb selbst herstellen kannst:
Du brauchst
- 10 g Kokosöl
- 10 g Bienenwachs
- 1 EL Hanföl
- 1 Gefäß zum Abfüllen
Lass das Bienenwachs im Wasserbad schmelzen und gebe dann das Kokosöl sowie das Hanföl hinzu. Alles gut verrühren und zum Abkühlen in ein hitzebeständiges Gefäß (z. B. ein Einweckglas) abfüllen.
Unser Tipp: Den Pfotenbalsam solltest du am besten mindestens einmal wöchentlich oder bei beanspruchten Pfoten auch öfter anwenden.
Sonnenbrand bei Hunden und Katzen
Auch wenn unsere felligen Freunde nicht ganz so anfällig für Sonnenbrand sind wie wir, so kann es doch passieren, dass sie einen Sonnenbrand bekommen. Besonders gefährdet sind Rassen mit kurzem bis sehr kurzem Fell oder natürlich auch Nacktrassern. Auch bei Rassen mit längerem Fell kann bei langer Zeit in der Sonne auch Sonnenbrand an folgenden Stellen enststehen:
Unser Tipp: Wie Du einen Sonnenbrand richtig erkennst, was Du gegen ihn tun kannst und wie Du ihn am besten vorbeugst, kannst Du in unserem Beitrag über Sonnenbrand in Erfahrung bringen.
Achtung: Nicht zu Verwechseln mit einem Sonnenbrand, ist ein Sonnenstich, welcher zwar auch durch direkte Sonneneinstrahlung hervorgerufen wird, aber bei dem keine direkten Anzeichen auf der Haut, wie Rötungen, entstehen. Erste Anzeichen für einen Sonnenstich sind zum Beispiel ein erhöhter Puls und ein taumelnder Gang bei sonst normaler Körpertemperatur. Du solltest also darauf achten, dass Dein Hund generell nicht zu langer einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, um sowohl einen Sonnenbrand als auch einen Sonnenstich zu vermeiden.
Hitzefalle Auto
Nur mal eben fünf Minuten in den nächsten Laden, um eine Besorgung zu machen. Den Hund dabei schnell im Auto lassen? Auf gar keinen Fall! Schon bei 20°C Außentemperatur wird es im Auto, auch bei geöffneten Fenstern, schnell zu warm. Dauert dein Einkauf nun doch etwas länger, droht akute Lebensgefahr für deinen Vierbeiner! Daher solltest du deinen Hund bitte niemals im Sommer im Auto lassen.
Unser Tipp: Sollte dir auf dem Heimweg von der großen Gassirunde noch einfallen, dass du etwas einkaufen musst, dann nimm bitte den Umweg auf dich und bringe deinen Hund erst nach Hause.
Anzeichen für einen Hitzeschlag
Bei den hohen Temperaturen steht unser Kreislauf unter sehr viel Stress. Auch unsere Vierbeiner haben mit der Hitze zu kämpfen und manchmal nicht die Möglichkeit, sich ausreichend zu kühlen. So kann es durchaus passieren, dass sie unter einem Hitzeschlag leiden, wenn sie zum Beispiel zu lange in der Sonne waren oder sich beim Toben doch überschätzt haben.
Symptome
- Gleichgewichtsstörungen
- rote Schleimhäute (Augen, Zahnfleisch & Zunge)
- Zittern & Nervosität
- schneller Herzschlag & Atem
- starkes Hecheln & Speicheln
- Erbrechen
Wenn Du diese Anzeichen bei deinem Hund oder Deiner Katze bemerken solltest, dann ist direkte Hilfe gefragt. Kühle den Körper Deines Tieres mit etwas kühlem Wasser an Pfoten und Beinen langsam runter. Biete Wasser an oder flöße es behutsam ins Maul ein, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Auch wenn es Deinem Liebling dann scheinbar wieder besser geht, solltest Du dennoch einen Tierarzt aufsuchen, um auf Nummer sicher zu gehen. Sollte sich der Zustand nicht bessern, sondern eher verschlimmern oder sogar Ohnmacht eintreten, dann solltest Du auf direktem Weg zum nächsten Tierarzt oder Tierklinik fahren.
Unser Tipp: Laste Deinen Vierbeiner an heißen Tagen angemessen aus. Da reicht es auch vollkommen, wenn Du Deinem Hund oder Deiner Katze nur einen gekühlten Snack anbietest und körperlich anstrengende Tätigkeiten, wie die Gassirunde, am frühen Morgen oder spät abends unternimmst.
Unsere Snack-Empfehlungen für heiße Sommertage
Damit Dein Liebling auch im Sommer stets artgerecht ernährt wird und Du seinen Kreislauf auch bei der Fütterung nicht überlastest, haben wir hier fünf Tipps zur Fütterung im Sommer für Dich.