Kann man einen Hund vegan ernähren? Ist ein veganer Hund tatsächlich gesund?  Erfahre ob veganes Hundefutter tatsächlich gesund ist.

Den Hund vegan ernähren, wie gesund ist das?

Kann man einen Hund vegan ernähren? Ist ein veganer Hund tatsächlich gesund? Immer mehr Menschen sind überzeugte Veganer und möchten auch ihren Hund fleischlos ernähren. Ob veganes Hundefutter tatsächlich gesund für den Hund ist, erfahren Sie hier.

Hund vegan ernähren: Sinn oder Unsinn?

Immer mehr Deutsche setzen auf eine vegane Ernährung und sind der Ansicht, „wenn ich vegan lebe und es mir guttut, dann muss die vegane Ernährung auch gut für den Hund sein.“

Auch im Tierfutterhandel findet man mittlerweile immer mehr veganes Hundefutter. Doch ist veganes Hundefutter auch gesund für den Hund?

Nachteile veganes Hundefutter

Gefährlich an einer veganen Ernährung des Hundes ist vor allem ein Mangel an tierischem Eiweiß. Proteine sind ein wichtiger Baustein im Körper des Hundes und sie übernehmen vielfältige Funktionen im Stoffwechsel des Tieres. Daher sollte man bei der Fütterung des Hundes darauf achten, dass genügend Proteine mit der Nahrung aufgenommen werden.

Tierische versus pflanzliche Proteine

Tierische Eiweiße können vom Hund sehr gut verdaut werden, da sie der körpereigenen Struktur ähneln. Somit können die Proteine leicht für den Stoffwechsel eingesetzt werden. Die Fütterung mit hochwertigen Eiweißquellen ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Ein Eiweißmangel kann gravierende Auswirkungen haben. Anzeichen eines Eiweißmangels beim Hund sind ein stumpfes Fell, eine schlechte Hautgesundheit, Abnahme der Muskelmasse sowie die Entstehung von Diabetes und Nierenkrankheiten. Veganes Eiweiß, also pflanzliche Proteine, sind für den Hund schlechter verwertbar und verträglich als tierische Proteine. Aus diesem Grund sind tierische Eiweiße am besten für die Hundeernährung geeignet. 

Ist der Hund ein reiner Fleischfresser?

Der Haushund ist ein Vertreter der zoologischen Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Die wissenschaftliche Bezeichnung „Carnivora“ setzt sich aus den lateinischen Begriffen „caro, carnis“ (Fleisch) und „vorare“ (verschlingen) zusammen. Raubtiere wie der Wolf (Canis lupus), vom dem der Hund zu 99% genetisch abstammt, ernähren sich hauptsächlich von Beutetieren, weshalb sie allgemein als Fleischfresser gelten. Der Wolf und auch der Hund sind allerdings auch keine strikten Fleischfresser, sondern Allesfresser, die sich zwar überwiegend von tierischer Nahrung ernähren, aber auch pflanzliche Nahrung fressen. Der Wolf ist sehr anpassungsfähig und bei Nahrungsknappheit ernährt er sich auch von Obst, Beeren, Gräsern, Wurzeln und Kräutern. Wann immer möglich, bevorzugt der Wolf jedoch das Fleisch von Beutetieren auf seinem Speiseplan. Auch der Hund kann also neben Fleisch einen gewissen Anteil pflanzlicher Kost verzehren.

BARF – Biologisch-Artgerechte-Roh-Fütterung

Mit BARF können Sie Ihren Hund gesund und artgerecht ernähren. BARF steht für „Biologisch artgerechte rohe Fütterung“, im Englischen auch für „Bones and raw foods“. Die BARF Ernährung für Hunde hat die natürliche Ernährung des Hundes (oder der Katze) in der Natur zum Vorbild. Wie in der Natur können beim BARF für Hunde neben verschiedene Fleischsorten etwa 20 Prozent der Mahlzeiten aus Pflanzen, wie gekochter Kartoffel, Reis, Nudeln, Karotten, püriertem Gemüse oder Obst bestehen. Rohes Fleisch und Innereien sind als natürliche Nahrung von Hunden sehr gut verdaulich und bieten eine Quelle für hochwertiges Protein, Fette, Mineralien, Vitamine und Wasser. Durch Obst und Gemüse erhält der Hund Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. BARF ist zudem geeignet bei Futtermittel-Unverträglichkeiten, Allergien und anderen gesundheitlichen Problemen des Haustiers.

Fazit zum Thema veganes Hundefutter

Rein veganes Hundefutter ist keine Alternative für die artgerechte und gesunde Ernährung des Hundes. Der Hund ist von Natur aus kein strikter Pflanzenfresser, aber auch kein reiner Fleischfresser. Der Hund ist als Beutetier überwiegend ein Fleischfresser, der neben Fleisch auch pflanzliche Kost verspeist. Deshalb eignet sich BARF sehr gut für die artgerechte und gesunde Ernährung des Hundes. Zwar wird Ihr Hund bei vorübergehend veganer Ernährung nicht sofort krank, auf Dauer ist veganes Hundefutter jedoch keine gute Idee. Bei Fütterung nach dem BARF-Konzept ernähren Sie Ihren Hund hingegen gesund und artgerecht.

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