Damit der Garten für Hunde

Gartenfreude mit Hund & Katze

Längere Tage und milde Temperaturen locken nicht nur die ersten Pflanzen aus der Erde, sondern auch Zwei- und Vierbeiner in den Garten. Wer sein Heim mit Hund und Katze teilt, benötigt einen besonderen grünen Daumen.

Ein grüner Daumen für den Vierbeiner

Gepflegter Rasen

Frische Grashalme sind ein beliebter, die Verdauung fördernder Snack für Hunde und Katzen. In Maßen dürfen Sie Ihren Vierbeiner – nicht chemisch gedüngten – Rasen gern ein bisschen knabbern lassen. Hiervon erholen sich die Halme in der Regel schnell. Was der grünen Fläche mehr zusetzt, sind tiefe Löcher und Kratzspuren. Falls Sie einen buddelbegeisterten Hund haben, oder eine Katze, die ihr Geschäft gern draußen verrichtet, freuen sich die Vierbeiner über eine eigens dafür angelegte Sandkiste. Wer kurz gemähten Rasen und einen Rüden hat, muss sich normalerweise nicht über gelbe Urinflecken auf der grünen Fläche ärgern. Der hohe Nitratgehalt des Urins verfärbt den Rasen über einen langen Zeitraum. Lebt eine Hündin im Haushalt, sollte ihr daher entweder beigebracht werden, ihr Geschäft nicht auf dem Rasen zu verrichten, oder man greift auf längeres Gras (z. B. in Form einer Wildblumenwiese) zurück.

Blühende Beete

Hunde und Katzen können sowohl den Blättern und Blüten, als auch den Wurzeln mancher Pflanze zu schaffen machen. Gern wird geknabbert und gebuddelt – was durchaus giftig enden kann. Bestandteile u. a. dieser Pflanzen können toxisch für Hunde und Katzen sein: Begonie, Blauregen, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut, Engelstrompete, Farn, Fingerhut, Geranie, Hortensie, Lilie, Mohn, Narzisse, Oleander, Rhododendron und Tulpe. Eine ausführliche Liste finden Sie z. B. auf www.tiermedizinportal.de/giftpflanzen. Zeigt Ihr Vierbeiner Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall oder Kreislaufprobleme, suchen Sie unverzüglich einen Tierarzt auf! Damit Hunde und Katzen  gar nicht erst in Gefahr geraten, sollten Sie auf mögliche Giftpflanzen im Garten verzichten, und Ihrem Vierbeiner tiergerechte Alternativen anbieten, wie z. B. Katzenminze oder spezielle Kauwurzeln für Hunde.

Obst & Gemüse

Alles, was Sie selber essen möchten, pflanzen Sie am besten in Hochbeete oder Gewächshäuser. Rohe Tomaten und Kartoffeln können Vergiftungen beim Vierbeiner verursachen. Viele Hunde mögen süße Beeren, und knabbern diese direkt vom Strauch. Kräuter pflanzt man in hängende Töpfe, damit diese nicht angepieselt werden. Davor sollten Sie auch andere bodennahe Pflanzen wie z. B. Zucchini oder Salat schützen. Wenn Sie Ihr Obst und Gemüse, den Rasen oder Blumen düngen möchten, ist Fingerspitzengefühl gefragt: Chemische Substanzen können giftig für den Hund und die Katze sein, während natürliche Varianten wie Hornspäne oder Guano als besondere Leckerei ausgebuddelt und genascht werden. In einem Kunststoffeimer (kein Metall) können Sie z. B. eine natürliche Brennnesseljauche als Dünger ansetzen, die sich auch sehr gut zur Schädlingsbekämpfung eignet.

Sicherheit & Spaß im Garten mit Hund und Katze

Damit Hund und Katze den Garten unbeschwert genießen können, achten Sie auf mögliche Gefahren durch Zaunspitzen, an denen sich die Tiere verletzen oder mit dem Halsband hängen bleiben können. Andererseits sollte Ihr Garten so gesichert sein, dass der Hund nicht unbemerkt entwischen kann. Splitternde Blumentöpfe oder Dekoration aus Glas sind für einen tierfreundlichen Garten nicht geeignet. Was unbedingt dazugehört, sind ein gefüllter Trinknapf sowie schattige Rückzugsorte. Achten Sie beim Gärtnern darauf, ob/wo Ihr Hund Kauartikel vergräbt … Haben Sie ein wachsames Auge auf Bienen, Hummeln oder Wespen, nach denen Hunde gerne schnappen. Schmetterlinge sollten Sie vor möglichen Fangspielen durch Katzen schützen, und Ihre Samtpfote im Garten lieber durch eine Reizangel auslasten.

Nun bleibt uns nur noch, Ihnen viel Freude mit Ihrem Vierbeiner zur Gartenzeit zu wünschen!

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