Was tun, wenn der Hund an der Leine zieht?
Bestimmt kennst Du das: Der eine zieht dorthin, der andere hierhin – der gemeinsame Spaziergang an der Leine wird für Hund und Halter oft zum Kampf. Doch warum ist das eigentlich so?
Die Leine schränkt die Entscheidungsfindung deines Vierbeiners ein. So wird sein Drang nach Freiheit psychologisch herausgefordert und er versucht erst recht, seinen eigenen Willen durchzusetzen. Hast Du schon einmal versucht, deinem Hund die Führung zu überlassen? Probiere es doch mal aus und lass dich überraschen, welche Pfade er einschlägt und welche Gebiete er genauer erkunden möchte. So bekommst Du ein besseres Gespür für seine Bedürfnisse und Stimmungen und kannst ihm entsprechend entgegenkommen. Dieses gegenseitige Verständnis fördert einen partnerschaftlichen Umgang mit deinem fellnasigen Gegenüber an der Leine. Zum Beispiel kann eine längere Leine, die deine Fellnase weniger stark einschränkt, Entspannung in eure Mensch-Hund-Beziehung bringen.
Übungen und Spiele beim Spaziergang mit dem Hund
Für uns als Menschen sind die täglichen Spaziergänge eine willkommene Abwechslung im Alltag und motivieren uns zu gesunder Bewegung an der frischen Luft. Doch was ist ein Spaziergang für deinen Hund? Hündische Bedürfnisse, wie die Jagd nach Kleintieren oder Eichhörnchen, die intensive Partner- oder schnüffelnde Futtersuche, müssen wir beim Gassi gehen meist unterbinden. Diese Verhaltensweisen sind unerwünscht, weil sie verboten, gefährlich oder unangebracht sind. Damit dein Hund dennoch Freude an den täglichen Runden hat und die Spannung erhalten bleibt, solltest Du ihm daher Alternativen anbieten. Das können beispielsweise Übungen oder Spiele sein, indem du Fährten legst oder Leckerlis versteckst, die dein Vierbeiner anschließend suchen darf. Auch Balancierübungen oder Hindernisläufe können eine tolle Abwechslung bieten.
Für die verschiedenen Übungen eignen sich zum Beispiel unsere Trainer-Snacks vom Rind oder getrocknete Fleischwürfel in der Lieblingssorte deiner Fellnase. Probiere es doch einfach mal aus.
Unsere 3 Tipps für Dich:
- Dem Hund mehr Freiraum und Mitbestimmung einräumen, zum Beispiel durch eine längere Leine.
- Stimmungen und Bedürfnisse deines Vierbeiners erkennen und ihnen entgegenkommen.
- Jeden Spaziergang mit einer kleinen Herausforderung für deine Fellnase verknüpfen und so zu etwas Besonderem machen.
TEXT Pauline Schnell