Die Borreliose beim Hund wird genau wie beim Menschen über infizierte Zecken übertragen, wenn diese sich länger als 24 Stunden am Tier festgebissen haben. Die Bakterien (Borrelien) , werden dabei über den Speichel der Zecke in die Blutbahn des Hundes übertragen. Als erstes Symptom kann eine Hautrötung festgestellt werden. Erst acht bis zwölf Wochen später treten die eigentlichen Symptome in Form von Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, geschwollenen Lymphknoten, Muskel- und Gelenkschmerzen auf. In besonders schlimmen Fällen kommt es zu Lähmungen der einzelnen Gliedmaßen.
Die medizinische Behandlung von Borreliose erfolgt über eine hoch dosierte Antibiotika-Therapie über 30 Tage. Die Bakterien können jedoch nicht vollständig eliminiert werden, so dass bei akuten Schüben die Antibiotika-Kur wiederholt werden muss.
BARF Mahlzeit für den Hund bei Borreliose
Durch die hoch dosierte Antibiotika Gabe wird die Darmflora des Hundes massiv angegriffen, so dass die Ernährung des Hundes diesem Ungleichgewicht entgegen wirken muss. Hochverdauliche Portionen Frischfleisch mit einem angemessenen Energiegehalt helfen den Abbauprozessen des Stoffwechsels entgegen zu wirken. Frisches Fleisch vom Lamm ist nicht nur gut bekömmlich, sondern lindert durch die spezielle Zusammensetzung seines Fettes auch Störungen in der Darmschleimhaut. Gut verträglich ist auch das zarte Fleisch vom Rind oder Pferd, das neben einer guten Verdaulichkeit auch viel Energie mit sich bringt. Ein weiteres Ziel der Ernährung ist die Stabilisierung des Immunsystems. Eine Ergänzung des Fleisches mit feinen Pürees aus Gemüse und Obst eignet sich hierfür ideal. Auch die Gabe von hochwertigem Fischöl, mit einem hohen Gehalt an Omega 3- und 6-Fettsäuren hilft das Immunsystem anzukurbeln.
Zur Abmilderung der Gelenkschmerzen empfehlen sich Nahrungsergänzer mit Grünlippenmuschel, Teufelskralle und Ingwer. Auf diesem Weg erreicht man eine natürliche Schmerzlinderung und eine Förderung des Gelenkstoffwechsels.
Prophylaxe vor Zeckenbissen
Die beste Therapie der Borreliose ist ihre Prophylaxe. So sollte in den Sommermonaten auf einen zuverlässigen Zeckenschutz geachtet werden. Geht der Vierbeiner gerne und oft schwimmen, eignen sich wasserfeste Halsbänder zur Parasitenabwehr. Diese Halsbänder sind besonders bei Reisen in südliche Länder zu empfehlen. In diesen Regionen können über die Zecken noch andere Erkrankungen neben der Borreliose übertragen werden, die dem Vierbeiner gefährlich werden können. Aus diesem Grund muss besonders auf einen effektiven Zeckenschutz geachtet werden. Ganz neu auf dem Markt sind Tabletten zur Abwehr von Zecken. Diese verhindern zwar keinen Biss der Zecke, bewirken jedoch ein sofortiges Abfallen des Parasiten. Auf diesem Wege wird eine Infektion wirksam vermieden. Knoblauch und Zwiebeln im Futter sind jedoch keine Abwehr gegen die lästigen Parasiten. Ganz im Gegenteil sind sie sogar giftig für den Hund, da sie die roten Blutkörperchen zerstören und somit den Sauerstofftransport im Blut unterbinden.