Natürliche Mittel als Zeckenschutz für Hunde
Der wirksamste Schutz vor einer gefährlichen Infektion ist einzig und allein das Verhindern des Zeckenbefalls. Besonders für Hunde, die gerne im hohen Gras spielen, ist der Schutz gegen Zecken unbedingt zu empfehlen. Als wirksames Hausmittel gegen Zecken gilt Kokosöl. Im natürlichen Kokosöl ist 60% Laurinsäure enthalten, welche gegen Parasiten abschreckend wirkt und eine Schutzwirkung bis zu 6 Stunden bei Hunden gegen Zecken erreichen kann. Das Kokosöl sollte am besten vor jedem Spaziergang auf das Fell des Hundes aufgetragen werden. Auch die Fütterung ist möglich, hier hat man sogar noch den Vorteil, dass die Laurinsäure auch gegen Darmparasiten und Würmer abschreckend wirkt. Sie hilft also gleichzeitig gegen Ekto- und Endoparasiten. Nicht ganz so bekannt, aber ähnlich wirkungsvoll ist Zistrose. Auch sie wirkt abschreckend gegen Zecken und andere Lästlinge. Außerdem stärkt sie die natürliche Barrierefunktion der Haut und erschwert so das Zubeißen. Zistrose kann über Nahrungsergänzungen einfach mit an das Futter gegeben werden. Weitere bekannte Hausmittel sind Knoblauch, Lavendel und Minze. Auch hier sorgen die ätherischen Öle dafür, dass die Zecken im besten Fall gar nicht erst zum Biss ansetzen. Auch diese Kräuter eignen sich zur Fütterung. Bei Knoblauch solltest Du allerdings vorsichtig sein, da dieser in höheren mengen leider auch giftig für unsere Hunde sein kann.
Sollte eine Zecke bereits bei Deinem Liebling zugebissen haben, dann solltest Du schnell handeln und diese entfernen. Je länger die Zecke zubeißt, desto mehr Krankheitserreger können übertragen werden. Gut geeignet zum Entfernen von Zecken ist unser Zeckenhaken.
Welche Krankheiten übertragen Zecken auf den Hund?
Nach einem Zeckenstich kann der Hund leider krank werden. Aus diesem Grund ist es wichtig Zeckenbisse bei Hunden am besten gleich zu vermeiden. Zwar ist die Zecke selbst in den meisten Fällen für den Hund nicht gefährlich, dennoch kann der Blutverlust bei massivem Zeckenbefall zum Problem werden. Oft können sich Zeckenbisse auch entzünden, entweder durch die Zecke selbst oder weil die Zecke nicht richtig entfernt wurde. Allerdings beherbergen Zecken verschiedene Krankheitserreger, die sie beim Blutsaugen auf den Hund übertragen können. Die bekanntesten Infektionskrankheiten durch Zeckenbisse sind:
Borreliose (Lyme-Borreliose)
Borreliose wird durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht, die durch Zeckenstiche übertragen werden. In Europa ist hauptsächlich Borrelia burgdorferi der Erreger.
Symptome:
- Fieber
- Lethargie
- Appetitlosigkeit
- Geschwollene Lymphknoten
- Gelenkschmerzen und Lahmheit, die zwischen den Gelenken wandern können
- Chronische Beschwerden, wie wiederkehrende Gelenkschmerzen
Babesiose
Babesiose wird durch Einzeller der Gattung Babesia verursacht, die ebenfalls durch Zeckenstiche übertragen werden. In Europa ist Babesia canis der häufigste Erreger bei Hunden.
Symptome:
- Fieber
- Lethargie
- Dunkler Urin (rotbraun gefärbt)
- Blasse oder gelbliche Schleimhäute (Anzeichen von Anämie)
- Schwäche und Gewichtsverlust
- Erbrechen und Durchfall
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
FSME ist eine durch Viren verursachte Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird. Sie betrifft das zentrale Nervensystem und kann zu schweren neurologischen Schäden führen.
Symptome:
- Fieber
- Lethargie
- Appetitlosigkeit
- Neurologische Symptome wie Bewegungsstörungen, Zittern, Muskelzuckungen und Krämpfe
- Verhaltensänderungen, Desorientierung
- Im fortgeschrittenen Stadium: Lähmungen
Weitere Informationen zu den oben genannten Krankheiten durch Zeckenbisse bei Hunden bekommst du hier.
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