Ohne Vitamine funktioniert ein Körper nicht. Die jeweiligen Gruppen (fett- sowie wasserlösliche) haben spezielle Aufgaben bei unterschiedlichen Stoffwechselprozessen, wie z. B. der Verdauung oder der Zellerneuerung. Jeder Organismus benötigt unterschiedliche Vitaminmengen und bildet diese entweder selbst, oder nimmt sie von außen auf. Im Gegensatz zu Menschen können Hunde (wie die meisten Säugetiere) Vitamin C selber produzieren. Andererseits gelingt es den Vierbeinern nicht, Vitamin D in der Haut zu bilden, so wie es uns möglich ist. Aber die Natur hat an alles gedacht und versorgt jeden Körper über die für ihn vorgesehene Nahrung mit allem, was er braucht.
Natürlich oder künstlich
Grundsätzlich bestehen Vitamine aus mehreren Komponenten (Coenzyme und Cofaktoren), die erst im Zusammenspiel ihre ganze Wirkung entfalten und vom Organismus passend verarbeitet werden. Während natürliche Nährstoffe in ihrer Gänze in Fleisch, Obst oder Gemüse vorkommen, werden künstliche Vitamine im Labor nachgebaut und enthalten teilweise nur einen Baustein ihres Vorbilds. Entweder holt sich der Organismus die fehlenden Komponenten aus seinem eigenen Speicher, oder er scheidet das synthetische Vitamin ungenutzt wieder aus. So können künstliche Ergänzungen dem Körper u. a. wertvolle Stoffe entziehen, oder die Ausscheidungsorgane zusätzlich belasten.
Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung durch frische Zutaten versorgt den Hund mit allen für ihn wichtigen Nährstoffen. Da natürliche Vitamine wesentlich besser verarbeitet werden können, benötigt der Organismus diese nicht in großer Menge und erkennt eigenständig, wann sein Bedarf gedeckt ist. Dauerhaft kann eine Überversorgung ebenso krank machen, wie ein Mangel. Der individuelle Bedarf ist von unterschiedlichen Faktoren wie dem Alter, Krankheit oder Trächtigkeit abhängig. Durch genaues Beobachten und ggf. tierärztliche Beratung kann man einen Vitaminmangel bei seinem Hund erkennen und diesem u. a. durch eine angepasste Ernährung entgegenwirken.
Herkunft und Haltbarkeit
Zu den wichtigsten Nährstoffen für unsere Vierbeiner gehören Vitamin A, diverse B-Vitamine, C, D, E und K. Einige Bestandteile sind hitze-, sauerstoff- oder lichtempfindlich und können während der Zubereitung verloren gehen. Bei der Herstellung von Dosenfutter betrifft dies besonders Vitamin B1 und Folsäure. Bei Trockenfutter leiden vor allem die Vitamine A, B2, B3, B7 und B9. Sobald eine Verpackung geöffnet wird, beeinflusst die Dauer des Verbrauchs auch den Vitamingehalt. Bei der BARF Ernährung ist zu bedenken, dass die unverfälschten Rohwaren natürlichen Schwankungen unterliegen – so enthält zum Beispiel nicht jede Rinderleber exakt die gleiche Menge Vitamin B12.
Einige Nahrungsmittel, in denen die häufigsten Vitamine vermehrt vorkommen:
Die Sehkraft und Regeneration förderndes Vitamin A (umgewandelt aus Betacarotin) gibt es u. a. in Lebertran oder Karotten.
Unsere Produktempfehlungen:
B-Vitamine für Haut, Haar oder Verdauung werden durch Darmbakterien gebildet und kommen vor allem in Pansen oder Milchprodukten vor.
Unsere Produktempfehlungen:
Die Abwehrkräfte stärkendes Vitamin C enthalten z. B. Leber oder Kartoffeln.
Unsere Produktempfehlungen:
Vitamin D für gesunde Knochen und Zähne befindet sich u. a. in Fisch oder Eigelb.
Unsere Produktempfehlungen:
Vor Zellalterung schützendes Vitamin E kommt in größerer Menge z. B. in Leinöl oder Petersilie vor.
Für die Blutgerinnung verantwortliches Vitamin K liefert u. a. Geflügel oder Kohl.
Nicht nur Nährstoffe aus der Nahrung halten den Hund gesund. Ein wichtiger Faktor für eine funktionierende Abwehr ist tägliche Bewegung an der frischen Luft – bei jedem Wind und Wetter.