Der Blindenhund ist ein äußerst gut erzogener Hund

Der Blindenhund – Gebrauchshund

Der Blindenhund ist ein äußerst gut erzogener Hund, der durch seine Spezialausbildung imstande ist, sehbehinderten Menschen auf ihren täglichen Wegen das Augenlicht zu ersetzen.

Was zeichnet einen Blindenhund aus?

Allgemein betrachtet ist der Blindenhund ein äußerst gut erzogener Hund, der durch seine Spezialausbildung imstande ist, sehbehinderten Menschen auf ihren täglichen Wegen das Augenlicht zu ersetzen. Er braucht hierfür ein einwandfreies Wesen, soll weder ängstlich noch aggressiv sein und darf keinen Jagdtrieb in sich tragen.

Im Sinne des Gesetzes sind Blindenführhunde als Hilfsmittel betitelt, welche eine gefahrlose Orientierung sowohl in vertrauter als auch in fremder Umgebung gewährleisten. Für die Menschen, die solche Hunde benötigen, sind ihre vierbeinigen Sehhilfen jedoch viel mehr als das. Der Hund ist hier nicht nur bester Freund und Helfer, sondern bringt auch ein Stück der verloren gegangenen Freiheit zurück in den Alltag blinder Menschen.

Gibt es Blindenführhund-Rassen?

Eine spezielle Blindenführhund-Rasse gibt es in dem Sinne nicht. Wichtigste Kriterien bei der richtigen Hundewahl sind in erster Linie eine ansprechende Größe sowie ein besonders treuer Charakter. Diese Eigenschaften verkörpern zum Beispiel Schäferhunde, Golden Retriever oder Labradore, die häufig als Blindenhund gewählt werden. Aber auch Mischlinge dieser Hunderassen, sowie Königspudel, Bernhardiner und Riesenschnauzer kommen zum Einsatz.

Ausbildung des Bildenhundes

Die Ausbildung des Führhundes beginnt bereits im Welpenalter, da für seine spätere Aufgabe eine intensive menschliche Prägung sehr wichtig ist. Vor seiner Einschulung im Alter von knapp einem Jahr wird der Vierbeiner gründlich auf den Kopf gestellt. Es gilt seine gesundheitliche Verfassung, sein Wesen und seinen Charakter auf Herz und Nieren zu testen. Die eigentliche Ausbildung erfolgt anschließend in speziellen Hundeschulen und dauert je nach Veranlagung des Tieres sechs bis acht Monate.

Während dieser Zeit erlernt der Hund mehr als 40 verschiedene Kommandos in Form von sogenannten Hörzeichen zu befolgen.

Darüber hinaus sind Blindenführhunde in der Lage, viele Hindernisse zu erkennen und ihren Besitzer zu umführen. Hierzu gehören unter anderem Zebrastreifen, Ampeln, Treppen und öffentliche Verkehrsmittel. Dies gilt auch für jene Stopps, die nicht auf Augenhöhe des Hundes liegen. Die Verbindung von Vier- und Zweibeiner gewährleistet ein Ledergeschirr, welches in einem rechteckigen Führbügel endet. Hieran kann der treue Helfer auf vier Pfoten sein Herrchen durch alle Gefahren des Alltags geleiten.

Wussten Sie, dass sogar kleine Ponys als Ersatz für Hunde eingesetzt werden? Über das Internet finden Sie viele Ausbildungsstellen sowie Vereine für Blindenführhunde.

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