Tipps für einen entspannten Urlaub mit Hund
Gute Fahrt – auch Hunde sollten im Auto gut gesichert sein
Bei Reisen mit dem Auto sollte auf einen sicheren Sitzplatz für den tierischen Passagier gesorgt werden – der Mops auf der Hutablage oder der Labrador auf dem Beifahrersitz sehen zwar lustig aus, gefährden aber die sichere Fahrt und der Vierbeiner ist bei Unfällen vollkommen ungeschützt. In Kombis nimmt der Hund deswegen am Besten immer im Kofferraum, abgetrennt durch ein stabiles Gitter, Platz. Gute Alternativen bieten spezielle Transportboxen und für sehr kleine Vierbeiner auch eigene Anschnallsysteme.
Reisefieber – Nervosität beim Vierbeiner
Genau wie beim Zweibeiner, kann die aufregende Reisevorbereitung und eine längere Autofahrt dem Vierbeiner auf den Magen schlagen. Um Stresssituationen abzumildern, kann das Tier bereits einige Tage vor Urlaubsbeginn mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Diese Wirkstoffe sind meist homöopathisch und helfen ängstlichen Tieren sich zu entspannen. Auch gegen eine Reisekrankheit während des Autofahrens kann dem Tier über spezielle Präparate, die beim Tierarzt erhältlich sind, geholfen werden.
Impfpass nicht vergessen
Je nach Reiseziel sind die jeweiligen Impfvorschriften des Landes zu studieren. So gilt in der Schweiz, anders als in Deutschland, eine jährliche Tollwutimpfung als Pflicht. In Norwegen muss diese Impfung zusätzlich zum Impfausweis durch eine aktuelle Blutuntersuchung, die mitzuführen ist, bestätigt werden. Bei Fahrten nach Kroatien wird sogar eine tierärztliche Bescheinigung über den Gesundheitszustand des Tieres nötig. Für alle Auslandsreisen ist der blaue EU-Heimtierausweis, in dem Chipnummer und Impfungen eingetragen sind, Pflicht. Die Chipnummer hilft im Notfall entlaufene oder vermisste Tiere zu identifizieren und sie sicher zurück zu ihrem Herrchen zu bringen.
Achtung Reisekrankheiten – nicht nur international
Neben einem ausreichenden Impfschutz gilt der Floh- und Zeckenprophylaxe ein besonderes Augenmerk. Vor allem in südlichen Ländern können über die blutsaugenden Parasiten gefährliche Krankheiten übertragen werden. Die gefährlichste dieser sogenannten Reisekrankheiten ist die gefürchtete Leishmaniose, die nicht heilbar ist und schnell tödlich enden kann. Zur Zeckenabwehr eignen sich für diesen Zweck am besten medizinische Halsbänder, die das Tier während des Urlaubes permanent trägt. Diese verhindern ein Beißen der Parasiten, sind wasserfest und bieten einen sehr zuverlässigen Schutz.
Sicherer Badespass
Liegt das Urlaubsziel am Wasser, gelten für den Vierbeiner ähnliche Baderegeln wie für den Zweibeiner. So sollte auch der Hund nicht mit vollem Magen ins kühle Nass springen. Der volle Magen führt zu einer Zentralisierung des Blutkreislaufes, wodurch die Beine weniger gut durchblutet sind. Bei ausgiebigen Schwimmrunden kann diese Minderdurchblutung zu Schwächezuständen und Ohnmacht führen. Auch der Druck des vollen Magens auf die Herzspitze wirkt sich negativ auf den Kreislauf aus. Auch die Kondition eines sehr trainierten Tieres hat seine Grenzen. Im Eifer des Gefechtes und beim Herumtollen im Wasser kann sich der Vierbeiner schnell selbst überschätzen, was vor allem bei starker Strömung, fatale Folgen haben kann. Aus diesem Grund sollte der Hund nicht unbeaufsichtigt schwimmen gehen.
Sonne und Salzwasser
Besonders schön ist selbstverständlich das Schwimmen im offenen Meer. Wellen, Brandung und Strand lassen nicht nur Zweibeiner-Herzen höher schlagen. Für den durstigen Vierbeiner muss für den Tag am Meer jedoch immer Trinkwasser mit in die Strandtasche gepackt werden. So wird das Schlürfen des salzhaltigen Meerwassers, was schnell zu Durchfällen und Austrocknung führt, am Besten verhindert. Zum anschließenden Entspannen am Strand darf ein Platz im Schatten nicht fehlen, um einen Hitzschlag oder einen gemeinen Sonnenbrand zu vermeiden.