Katzen landen nicht immer auf ihren vier Pfoten, aber meistens. Die Samtpfoten sind ausgezeichnete Kletterer, haben eine sehr gute Körperkoordination und sind extrem gelenkig. Sie planen vorwiegend ihre Sprünge und landen dann zielgenau. Aber dennoch kann es passieren, dass sie sich verschätzen und dabei abrutschen, stürzen und unsanft zu Boden fallen. Zum Glück passiert es nicht häufig, denn Katzen haben einen angeborenen Mechanismus, den sogenannten „Stellreflex“. Diesen beherrschen die Stubentiger vom 39. Lebenstag an. Um wirklich sanft auf dem Boden zu landen, ist eine bestimmte Fallhöhe wichtig. Ist diese zu gering, kann es für die Katze gefährlich werden.
Fallen die Tiere, drehen sie sich automatisch und in Sekundenschnelle mit Kopf und Vorderkörper in die Fallrichtung, und dann folgt das Hinterteil. Die Pfoten zeigen in Richtung Boden, und manchmal spreizen die Katzen leicht die Beine. Ihr Schwanz hat eine wichtige Steueraufgabe, sie „segeln“ quasi zu Boden. Die Landung erfolgt auf den Pfoten, Beine und Körper federn noch einmal nach, und dann läuft die Katze weiter, als wäre nichts geschehen.
TIPP
Die Wissenssendung Galileo hat ein Experiment durchgeführt. Das Video dazu und weitere interessante Informationen unter: www.prosieben.de/tv/galileo/videos/201454-warum-landen-katzen-immer-auf-den-pfoten-clip
TEXT Sabina Pilguj | FOTO roniabramovitz / Fotolia